Ablaufrichtung
Die Richtung, in die das Druckbild und die Steuermarke bei dem Verpackungsprozess laufen soll. Für die Bezeichnung benutzen wir verschiedene Schemata.
Artwork
Grafik in digitaler Ausführung. Artwork bedeutet das zu bedruckente Motiv in vektorgrafischem Format (pdf, ai).
Barriere
Unter Barriereeigenschaften versteht man bei Kunststoffen die nicht vorhandene oder sehr geringfügige Durchlässigkeit (Diffusion) von Gasen (z.B. Sauerstoff), Dämpfen (z.B. Wasserdampf) Minaralöle, Licht und Aromen.
Bruchdehnung
Die Streckgrenze einer Folie oder eines Verbundes.
Cromalin
Cromalin Farbprüfdrucke werden heute digital hergestellt. Mit Hilfe des Verfahrens kann das farbliche Ergebnis des Drucks vorab geprüft werden. Ohne Druckabname vor Ort wird dieses farbverbindliche (CMYK), lichtechte Proof als Referenz zur Farbeinstellung genommen.
Delamination
Sie bezeichnet das sich-Ablösen von Schichten in Verbunde. Bei Delamination ist die Verbundhaftung zwischen den Schichten nicht genügend.
Dichte
Die Dichte eines Körpers ist das Verhältnis seiner Masse zu seinem Volumen. Sie wird in der Regel in Gramm pro Kubikzentimeter oder Kilogramm pro Kubikmeter angegeben.
Druckabnahme
Präzise Einstellung des Druckbildes in Anwesenheit des Kunden. Mit Unterschrift finalisiert und akzeptiert der Kunde das Druckergebnis, das künftig als Referenz dient.
Endlosdruck
Beim Endlosdruck werden statt Klischees Flexosleeves (nahtlose Druckformen) verwendet um die unbedruckte Spalte beim Klischeemontage zu vermeiden.
Farbproof
Es dient als verbindliche Farbreferenz, die bei der Druckvorbereitung und bei der Druckabnahme zur präzisen Farbeinstellung benutzt wird.
Farbseparation
Sie bedeutet die Zerlegung des Druckbildes in Grundfarben (CMYK) und Sonderfarben. Zu einer Farbe wird eine Platte gebraucht. Die Farben werden aufeinander gedruckt, so entsteht das Druckbild.
Flexodruck
Es ist ein direktes Hochdruckverfahren. Die Farbe wird über eine Rasterwalze auf die Oberfläche der flexiblen Druckplatte aufgebracht und auf das zu bedruckende Material übertragen.
Gesamtstärke (µm)
Die Stärke der Grundfolien incl. Kaschierkleber und Farbschicht bei Monofolien oder Verbunde.
Helligkeit
Die Intensität der Reflexion von der Oberfläche einer bei bestimmten Grad beleuchteten Folie ausgedrückt in Prozent.
Hülse
Zu der Aufwicklung der Folie verwendeter Zylinder Körper aus Pappe oder Kunststoff. Standardgröβen sind 3" (76 mm) und 6" (152 mm).
Kaschierung
Das Verbinden der Grundfolien mit Verwendung vom Klebstoff, um deren vorteilhaften Eigenschaften auszunutzen.
Klischee
Flexo Druckplatte aus Photopolymermaterial. Sie transferiert die vom Farbwerk übernommene Farbe auf die Oberfläche des Druckträgers.
Lpi oder Lpc
Rasterweite, der Maß für die Feinheit eines Druckrasters, wird in Linien pro cm (L/cm) oder lines per inch (lpi) angegeben.
Lösemittel
Ethylacetat und Ethanol sind in der Flexo Technologie am häufigsten eingesetzte Lösemittel. Sie werden zur Viskosität und Trocknungszeit der Farbe verwendet.
Lösemittelfreie Kaschierung
Die Kaschierung erfolgt mit Verwendung von lösemittelfreiem Kleber. Geeignet für einfache Produkte, die keine spezielle Barriereeigenschaften benötigen.
Lösemittelhaltige Kaschierung
Die Kaschierung erfolgt mit Lösemittel verdünntem Kleber. Lösemittel wird während der Produktion verdunstet. Mit dieser Technologie kann grössere Verbundhaftung und chemische Beständigkeit erreicht werden.
Migration
Migration in der Verpackungstechnologie bedeutet den Übergang von Substanzen (Gleitmittel oder Antiblock Komponent) aus der Verpackung auf das zu verpackende Füllgut oder auf anderen Folienschichten.
Mittelsäumer
Im Allgemeinen eine 10 mm breite Auslassung zwischen den Nutzen.
Nutzenanzahl
Die Anzahl der zur Laufrichtung quer plazierten Druckbilder.
Offsetdruck
Es ist ein indirekter Druckverfahren, die Druckplatte und der Druckträger kommen miteinander nicht in Berührung. Die Farbe wird erst auf einen Gummituchzylinder und dann auf den Bedruckstoff übertragen.
Opazität
Ein Maβ für die Deckkraft einer Folie. Je höher dieser Wert in Prozent ist, desto weniger durchscheinend ist die bedruckte Fläche an der anderen Seite der Folie.
Palettenart
EUR Palette,CHEP Palette, Kunststoff Palette, spezielle Palette.
Pantone Farbpalette
Sie wird für die Bezeichnung der Sonderfarben in Form von Nummern benutzt. Hilft bei dem Farbmanagement. Die vom Kunden laut Farbpalette genau ausgewählte Farbe wird ausgedruckt.
Pigment
Farbmittel, das mit Verwendung von Bindemittel und Lösemittel die Druckfarbe bildet. Farbgebende Substanzen, die aus feinen, unlöslichen Teilchen bestehen. Können nach ihrer chemischen Struktur organisch (getrocknetes Blumenblatt) oder anorganisch (Titandioxid) unterschieden werden.
Prozeβfarben
Cyan, Magenta, Yellow, Key (Tiefe) - Grundfarben für Vierfarbdruck.
Raster
Das Druckbild wird aus kleinen Farbtropfen, die als Punkte fungieren zusammengesetzt. Ein kleiner Punkt kann aus den 4 Grundfarben oder aus weiteren Sonderfarben bestehen. Die Gröβe der Punkte bestimmt die Farbstärke. Die Punkte werden nicht deckend sondern dicht nebeneinander plaziert, die letztendlich als Bild erscheinen. Für das Auge sind diese Punkte nicht sichtbar, unser Gehirn nimmt nur das volle Bild wahr.
Reibung
COF Wert definiert den Widerstand an der Kontaktfläche von zwei Oberflächen. Am meisten wird es wie folgt gemessen: innen/innen, auβen/auβen, innen/Metal, auβen/Metal
Reiβfestigkeit
Die Zugspannung eines Verbundes oder einer Monofolie im Augenblick des Reiβens.
Reproarbeit
Die Überarbeitung der Grafikdatei zum Drucken geeigneten Format für die Erstellung der Druckplatte.
Rohstoff-Typen
Die am häufigsten verwendeten Verpackunsmaterialien sind: PE-Polyethylen, AL-Aluminium, OPP-gestrecktes Polypropylen, CPP-ungerecktes Polypropylen, PET-Polyester, PA-Polyamid und ihre beschichteten oder metallisierten Versionen.
Siegelarten (innen/innen, innen/auβen)
Die Innenseiten der Folien verbinden sich durch Schweißen miteinander oder die Ausseite einer Folie wird zu der Innenseite der anderen Folie geschweiβt.
Siegelzeit (S oder Ms)
Die Zeitintervall, unter der das Verpackungsmaterial abgepackt wird (Wärmezufuhr+Druck).
Sonderfarbe
Eine mit Pantone Nummer oder mit Farbmuster spezifizierte individuelle Farbe.
Standbogen
Auf Papier gedruckte Kopie des Druckmotives in 1:1 Format. Er ist zur Farbeinstellung nicht geeignet, dient aber zur Kontrolle der Druckelemente, Texte und Maβe.
Steuermarke
Für den Fotozellen-Sensor gefertigtes Zeichen in rechteckiger Form, es ist ein Teilelement des Druckbildes. Sie sorgt für die genaue Positionierung der Folie in einer Abpackmaschine.
Technischer Abfall
Bei der Einstellungphase der einzelnen Produktionsschritte entstehener Abfall, der von der Fertigware entfernt wird.
Tiefdruck
Bei dem Tiefdruckverfahren liegen die abzubildenden Elemente als Vertiefungen in der Druckform vor. Die gesamte Druckform wird vor dem Druck eingefärbt und die überschüssige Farbe danach mit einer Rakel oder einem Wischer entfernt, so dass sich die Druckfarbe nur noch in den Vertiefungen befindet.
Undurchsichtigkeit
Ein Maβ für transparente Folien. Gibt den Anteil des Streulichtes an einer Folie in Prozent an. Je niedriger der Wert ist, desto transparenter ist die Folie.
Verbundhaftung
Schälkraft von Laminaten. Die Bestimmung der Verbundhaftung dient zur Beurteilung, wie fest die Schichten aneinander haften.
Verlauf
Kontinuierliche Verringerung oder Verstärkung einer oder mehrerer Farbe ohne Farbabstufungen und Streifenbildung.
Wandbreite der Hülse (mm)
Die Wandbreite bestimmt den Aussen- und Innendurchmesser der Hülse. Spezifische Wandbreiten sind 7 mm, 9 mm, 12 mm, 14 mm, 20 mm.
Weiss Hinterlegung
Zur Erhöhung der Farbintensität auf der ganzen Druckfläche oder auf Teilelemente die letzte als Deckung gedruckte, weisse Farbe.